Auf dem Weg in den Yukon

Wir verbrachten fast 2 Monate auf Vancouver Island und an der Sunshine Coast (u.a. weil wir auf den Einbau neuer Aufbau-Batterien warten mussten). Diese Gegend mit den wunderschönen Regenwäldern ist für uns ein richtiger Kraftort. Wir konnten daher nach dieser „Pause im Vorwärtskommen“ den Weg in den Norden nicht nur mit vollen Autobatterien in Angriff nehmen.

Wir versuchen immer, dem Touristenstrom etwas zu entkommen, damit wir in unserem Tempo die Natur geniessen und Fotos schiessen können.

Es gibt 2 Wege in den Yukon (bzw. nach Whitehorse):

• Alaska Highway (AlCan) mit Start in Dawson Creek (historische Strasse und daher ziemlich kultig)
• Stewart Cassiar Highway mit Start in Kitwanga (führt bei Watson Lake dann auch auf den Alaska Hwy)

Wir wählten den Stewart Cassiar, weil er weniger bekannt und dadurch auch weniger befahren ist. Und diesen Entscheid haben wir nicht bereut – ein Juwel, sowohl landschaftlich wie auch was die Tierbegegnungen anbelangt. Mitte Mai bis Mitte Juni ist zudem eine gute Reisezeit, da sich der Frühling mit einem allgegenwärtigen zarten Grün bemerkbar macht, die Campgrounds öffnen, aber immer noch eher wenige Touristen unterwegs sind. Wir konnten daher mit langsamen 35-45 km/h durch die schönen Täler gondeln und anhalten, um Fotos zu schiessen, ohne dass wir ein grosses Verkehrshindernis darstellten. Aber nicht alles wurde fotografisch festgehalten. Viele der Tierbegegnungen waren sehr kurz, manchmal nur ein sekundenschneller Augenkontakt, gingen aber direkt ins Herz.