Der Süden

Nachdem wir uns für den Indian Summer und die Adler am Conowingo Dam recht viel Zeit genommen hatten, mussten wir uns plötzlich etwas sputen, um noch vor dem grossen Wintereinbruch über die Appalachen zu kommen. Eine genaue Route hatten wir nicht – wir liessen den Wetterbericht und auch den Zufall entscheiden, wie weit im Süden wir das Land Richtung Westen queren. In Nashville TN sind wir dann (eben per Zufall) auf den Natchez Trace Parkway gestossen. Das ist eine 444 Meilen lange, wunderschöne Strasse ohne kommerziellen Verkehr (auf den Spuren eines historischen Handelsweges). Der führte uns direkt nach Natchez in und am Mississippi. Und nachdem wir bereits so tief im Süden waren, sagten wir uns: jetzt wollen wir aber noch das richtige Südstaatenfeeling! Damit meinen wir nicht eine grosse Stadt wie bspw. New Orleans, sondern einen Sumpf (Bayou), mit hoffentlich ein paar Alligatoren 🐊 Die Fahrt durch das Bayou war einzigartig (auch temperaturmässig). Aber bei Minustemperaturen zeigten sich die grossen Echsen leider nicht.

Weiter ging es durch Texas nach New Mexiko, wo wir den White Sands National Park (Monument) besuchten. Es sieht aus wie eine riesengrosse Schneelandschaft in der Wüste (und Minustemperaturen am Morgen unterstützten diese Fata Morgana), aber es ist weisser Sand. Wenn man zum Sonnenaufgang dort ist, wird man belohnt mit schönen Farben und Schattenspielen in den durch den Wind entstanden Konturen.

Zusammengefasst hat uns der Süden sehr positiv überrascht!